Planungsstand

Der aktuelle Stand der Planung

Wann geht's endlich weiter?
Nach dem Regierungswechsel in NRW hat Verkehrsminister Hendrik Wüst im November 2018 das neue Landesstraßenplanungsprogramm vorgestellt und damit die durch die Vorgängerregierung initiierte mehr als 7jährige Phase von Stillstand und Blockade beendet. In diesem Landesstraßenplanungsprogramm ist die Ortsumgehung Friedrichsdorf (L791/L788n) in „Schritt 2“ eingestuft, also als eine von insgesamt 40 Maßnahmen, die „in dieser Wahlperiode planerisch angegangen werden sollen, sobald freie Kapazitäten vorhanden sind“.

Damit wurde ein ganz wichtiger Fortschritt für die Ortsumgehung Friedrichsdorf erreicht. Auch im Bereich der Schaffung zusätzlicher Planungsressourcen wurden wichtige Fortschritte erzielt, und zwar sowohl im Hinblick auf die Verstärkung der internen Planungsressourcen des Landesbetriebes als auch durch die Erweiterung der Möglichkeiten zur Nutzung externer Ressourcen.
Unter den 40 Maßnahmen im „Schritt 2“ des Landesstraßenbauprogramms nimmt die Ortsumgehung Friedrichsdorf mit ihrer extremen und eindeutig belegten Bedarfssituation auf der einen Seite und einer unschlagbar guten Entlastungsprognose von 75% auf der anderen Seite ohne Zweifel eine herausragende Sonderstellung ein. Aus planerischer Sicht muss die Ortsumgehung Friedrichsdorf also innerhalb von "Schritt 2" ganz oben auf der Liste stehen.


Herr Minister Wüst,

wann geht's endlich weiter?

Wir nehmen Sie beim Wort!
Ortsumgehung Friedrichsdorf - Verkehrsminister Hendrik Wüst und Raphael Tigges (MdL)

Besonders die Stadt Gütersloh ist gefordert!

Die Stadt Gütersloh ist die unmittelbar betroffene Kommune! Die Stadt Gütersloh ist am Zug!

Wir fordern folgende Beschlüsse im Rat der Stadt Gütersloh:

  1. Der Rat bzw. der Planungsausschuss des Rates der Stadt Gütersloh setzt sich beim Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen nachdrücklich für eine Wiederaufnahme der Planungen der Ortsumgehung Friedrichsdorf ein und ergreift zeitnah geeignete Maßnahmen, um zugunsten der Ortsumgehung Friedrichsdorf auf die Priorisierung der 40 Maßnahmen in Schritt 2 einzuwirken.

  2. Der Rat bzw. der Planungsausschuss des Rates der Stadt Gütersloh beauftragt die Stadtverwaltung mit der Aufnahme von Vertragsverhandlung mit dem Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen bzw. mit dem Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen (Straßen NRW). Das Ziel dieser Verhandlungen ist der Abschluss einer Vereinbarung über die Übernahme von Planungsarbeiten durch die Stadt Gütersloh unter Inanspruchnahme der dafür von der Landesregierung NRW zur Verfügung gestellten finanziellen Mittel. Der Beschluss beinhaltet, dass mögliche Ressourcenengpässe in der Stadtverwaltung Gütersloh, und zwar sowohl hinsichtlich der Planungsarbeiten selbst als auch hinsichtlich der Projektsteuerung, durch die Beauftragung externer Planungsbüros geschlossen werden.

Klimaschutz durch Ortsumgehung Friedrichsdorf
Klimaschutz durch Ortsumgehung Friedrichsdorf L791/L788
Den vollen Wortlaut des Bürgerantrags finden Sie hier...
Die Stadt Hamm macht es vor!


 
... und Gütersloh ???

Offizielle Dokumente aus dem Landtag NRW

Der Stand der Dinge im Verkehrsausschuss des Landtags NRW

Die Trassenführung

Verschiedene Trassenvarianten machen die Runde. Welche gilt denn eigentlich? Hier die Fakten!
Grobkonzept Linienführung als Kompromiss
Ortsumgehung unterhalb einer Hochspannungsleitung

Der aktuelle Stand der Gespräche - Linienführung als möglicher Kompromiss:

Dennoch gab es in den folgenden Jahren, besonders aber nach der Wiederhochsetzung der Prioritäten durch die jetzige schwarz-gelbe Landesregierung mit NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst, weiterführende Gespräche und Planänderungen zur Optimierung und Gestaltung der Trassenführung, die aber bisher weder einer abschließenden Betrachtung mit den Beteiligten unterzogen wurden noch öffentlich vorgestellt worden sind. Es handelt sich insofern nur um ein grobes Konzept, welches aber im Gegensatz zum bislang bekannten Lageplan einige wichtige Planungspunkte in überarbeiteter Form enthält:
  1. Der nördliche Ast der Ortsumgehung zwischen L 934 (Senner Straße) und alter L 791 (Brackweder Straße) verlief durch einen Teil des dortigen Naturschutz-gebietes. Zudem war die verkehrliche Entlastung auf der vorhandenen Landesstraße L 791 nicht so groß wie in den anderen Abschnitten. Aus diesem Grund wurde bei den letzten Konzepten auf dieses letzte Teilstück verzichtet.

  2. Um den Flächenverbrauch zu reduzieren und trotzdem eine ausreichende Verkehrsqualität zu erzielen, wurde auf die Streckenführung zwischen dem Kreisverkehr und der Buschkampstraße verzichtet. Die neue entstandene Kurve befindet sich bis auf eine Ausnahme auf dem Stadtgebiet von Gütersloh. Der Mielewald ist so in großen Teilen nicht mehr von der Ortsumgehung betroffen. Der bisher vorgesehene Kreisverkehrsplatz wurde in den Kreuzungspunkt mit der Buschkampstraße verschoben.

  3. Teilbereiche des Wirtschaftswegenetzes wurden aufgrund von Bürgereinwendungen angepasst.
Übersichtslageplan L788 L791 Ortsumgehung Friedrichsdorf

Die Vorschlagslinie:

Diese Vorschlagslinie, die sogenannte Variante A-B2, berücksichtigte sowohl die Umweltverträglichkeit der Trasse, als auch verkehrsplanerische und städtbauliche Aspekte als auch das Ziel einer möglichst geringen Durchschneidung landwirtschaftlicher Nutzflächen.
Damit war die Variante A-B2 Ausgangspunkt aller weiteren Diskussionen und Überlegungen.
Nach dem Stopp von 70% aller Straßenbaumalnahmen des Landestraßenbedarfsplans durch die damalige rot-grüne Landesregierung im Jahr 2011, gab es leider dann keine weiterführende offizielle Planungen mehr.
Übersichtslageplan L788 L791 Ortsumgehung Friedrichsdorf
Variantenlageplan L788 L791 Ortsumgehung Friedrichsdorf

Die ursprüngliche Trassenführung in den diskutierten Varianten:

Das Linienbestimmungsverfahren konnte in der letzten Planungsrunde nicht abgeschlossen werden. Stattdessen stoppte die damalige rot-grüne Landesregierung am 22. September 2011 mit einer neuen "Prioritätenliste" etwa 70% aller Bauvorhaben im Landesstraßenbedarfsplan, u.a. auch die Ortsumgehung Friedrichsdorf.

Die verschiedenen bis zu diesem  Zeitpunkt im Planungsprozess betrachteten Trassenvarianten der Ortsumgehung Friedrichsdorf bestehend aus den beiden Landesstraßen L788 und L791 sind im Variantenlageplan eingezeichnet und gut nachvollziehbar.

Informationsveranstaltungen

Im Rahmen von zwei Einwohnerinformations-veranstaltungen am 2. und am 4. März 2010 wurden die Bürgerinnen und Bürger in Friedrichsdorf und Umgebung über den Stand der Planung informiert. Auch für Einwendungen wurde in der Folge ein Zeitraum zur Verfügung gestellt.
Planauslegung Einwohnerinformationsveranstaltung L788 L791 Ortsumgehung Friedrichsdorf

Das könnte Sie auch interessieren...

Informationen zur Ortsumgehung Friedrichsdorf direkt bei Straßen NRW
Informationen zur Ortsumgehung Friedrichsdorf direkt beim Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen
Informationen zum Thema Infrastruktur
Straßen- und Wegebau auf Wikipedia
Share by: